Konzeptbaustein Nr. 1 – Juni 2016

Peer-Review-Verfahren für Semesterarbeiten

Wiebke Köhlmann

Lehrende an der  Universität Potsdam

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Wiebke Köhlmann zeigt mit ihrem Konzept eines Peer-Review-Verfahrens für Semesterarbeiten, wie es gelingen kann, eine heterogene Studierendengruppe – diversifiziert hinsichtlich Teilnahmemotiven, Studienverlaufszeiten und fachlich-beruflicher Interessensschwerpunkten – an die Kompetenz des wissenschaftlichen Arbeitens heranzuführen.

Kurzüberblick zum Konzeptbaustein

Kurzbeschreibung des Lehrkonzeptes

Durch ein mehrstufiges und von der Lehrenden eng begleitetes Peer-Review-Verfahren werden für die Studierenden individuelle Lerngelegenheiten geschaffen, sich strukturiert und entlang eigener Fragestellungen mit der Entwicklung einer wissenschaftlichen Arbeitsweise auseinanderzusetzen.

Dazu werden Semesterarbeiten von anderen Teilnehmer*innen aus der Seminargruppe Peer-to-Peer selbst nachvollzogen und kritisch bewertet. So können sich die Studierenden die Kompetenz aneignen, schriftlich konstruktives Feedback, welches auf fachspezifischen Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens basiert, zu geben und  dieses gleichzeitig auch selbst produktiv zu verwerten.

Entstehungskontext und didaktischer Ausgangspunkt des Lehrkonzeptes

Das hier vorgestellte Konzept eines Peer-Review-Verfahrens entwickelte Wiebke Köhlmann im Rahmen eines Wahlseminars für die Masterstudiengänge Informatik, Computational Science und Informatik-Lehramt an der Universität Potsdam. Die didaktische Herausforderung bestand darin, die Studierenden an die im Fachkontext Informatik neu zu erwerbende Kompetenz des wissenschaftlichen Arbeitens heranzuführen. Peer-Feedback wurde dabei zur gegenseitigen Begutachtung von Seminararbeiten unter den Studierenden eingesetzt, wobei Feedbackregeln und Standards des wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt wurden.

Anwendungsimpulse für die eigene Lehrpraxis
  • Welche wissenschaftlichen Kompetenzen beim Verfassen und Begutachten von Publikationen werden in Ihrem Fachgebiet benötigt?
  • Welche Relevanz haben interdisziplinäre Perspektiven in Ihrem Fachkontext?
  • Welche Anforderungen müsste ein Peer-Review-Verfahren zur Beurteilung von wissenschaftlichen Arbeiten in Ihrem Fachkontext erfüllen?
  • In welchen Lehrveranstaltungen Ihres Fachgebietes ließen sich Peer-Review-Verfahren einsetzen?

Lehr-Lern-Materialien zum Konzeptbaustein

Lehr-Lern-Materialien zum Konzeptbaustein

Hier finden Sie Aufgabenbeschreibungen zur Anleitung des Peer-Review-Verfahrens sowie theoretische Grundlagen zum Thema „Feedback“, welches Sie als Arbeitsblatt für Ihre Studierenden verwenden können. Die ebenfalls enthaltene Bewertungsmatrix dient dazu, den Studierenden für die Beurteilung der Semesterarbeiten im Rahmen des Peer-Review-Verfahrens einheitliche Kriterien zur Verfügung zu stellen.

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